Boa Vista

 

Start

Wanderungen

Fotogalerien

Reiseinformationen

 

Kap Verde



Boa Vista



São Vicente



Santo Antão



Santiago



Fogo



Boa Vista



São Vicente



Santo Antão



Santiago



Fogo



Geografie



Tourismusbüro



Reiseplan



Reiseveranstalter



Fluggesellschaft



Unterbringung



Mobilität



Reiseführer



Wanderführer



Wanderkarten



Wetter


 

Insel Boa Vista

 

Die Wüsteninsel im OzeanNach der planmäßigen Landung auf dem neuen internationalen Flughafen von Rabil zur Mittagszeit, musste ich erstmal Schlange stehen für die Einreise. Das Visum hatte ich zwar schon vorher besorgt, man kann es aber auch vor Ort am speziellen Schalter erhalten. Nachdem die Einreise im Reisepass eingestempelt war, ging ich zum nächsten Geldautomaten um frische Escudos zu ziehen. Ich hatte extra eine Visa-Kreditkarte besorgt, da meine Mastercard nicht oder nur vereinzelt akzeptiert würde. Mastercard ging aber auch hier am Flughafen. Für meinen bestellten Mietwagen ließ ich mich mit dem Taxi nach Sal Rei fahren, wo ich den brandneuen Suzuki Jimny in Empfang nahm. Anstatt gleich ins Hotel zu fahren machte ich zuerst eine kleine Erkundungfahrt in der näheren Umgebung: Rabil, die Fábrica da Chave und die Viana-Wüste. Auf dem Weg zu Letzterer bin ich schon gleich in der erstbesten Sandbank stecken geblieben. Ich konnte mich aber nach der Einschaltung des Allradantriebes wieder problemlos befreien. Auf dem Weg zum Hotel machte ich schließlich noch einen kurzen Abstecher zur Kapelle »Nossa Senhora de Fátima«, die zwar nicht viel mehr als eine kleine Ruine, aber trotzdem sehenswert ist.

Povoação Velha

Für meinen ersten vollen Tag auf Boa Vista hatte ich mir den Südwesten der Insel auserkoren. Aber irgendetwas stimmte heute nicht. Es lag ein Dunst aus feinem Saharastaub in der Luft, der die Fernsicht leider erheblich beeinträchtigte. Dieses Phänomen der »Bruma Seca«, also des trockenen Nebels, trat zum Glück aber nur während der ersten Tage meines Urlaubs auf. Zunächst fuhr ich in die Ortschaft Povoação Velha. Die Einwohner leben hier vom Souvenirverkauf und versuchen mit dem persönlichen Kontakt die wenigen Touristen in ihre Läden zu locken. Weiter fuhr ich nun über unbefestigte Piste zum sensationellen Strand von Santa Mónica. Sensationell deswegen, weil er ganz breit und ewig lang ist und es keinen Menschen zu sehen gab. Sowas hatte ich im Leben noch nie gesehen! Weiteres Ziel war der Strand von Varandinha, dessen Zufahrt allerdings problematischer war. Gewanderte Dünen erschwerten auf dem letzten Stück die Wegfindung. Ohne Geländewagen kommt man hier gewiss nicht durch. Die Varandinha bot ein ähnliches Bild. Strand wohin das Auge reicht und komplett menschenleer. Sagenhaft!

Povoação Velha Igreja na Povoação Velha
Praia de Santa Mónica Praia da Varandinha

Fundo das Figueiras

Heute hatte sich die »Bruma Seca« etwas gelegt, genügte aber meinen Ansprüchen an optimaler Fernsicht bei Weitem noch nicht. Aber man muss das Wetter nehmen wie es halt ist. Diesmal fuhr ich in den Osten. Ein Schnappschuss im Weiler João Galego, ein kurzer Halt im Dorf Fundo das Figueiras und weiter ins trostlose Kaff Cabeça dos Tarafes. Mein erstes Ziel für heute war der Leuchtturm auf dem Morro Negro. Ohne Orientierungsschwierigkeiten fuhr ich auf geländewagentauglicher Piste dem Leuchtturm entgegen. Am Ende ging es auf schmaler Spur steil bergauf. Gut, dass auch hier kein Mensch zu sehen war, denn bei Gegenverkehr hätte ich hier ein richtiges Problem. Oben angekommen hatte ich eine beeindruckende Sicht in die Tiefe die Küste entlang und ins Hinterland. Leider allerdings ein wenig staubvernebelt. Zweites und drittes Ziel für heute waren die Baía das Gatas und der Porto Ferreira. Beide Ziele hatte ich wieder problemlos von Fundo das Figueiras mit meinem Auto angefahren. Ersteres eher über Sand, Letzteres eher über Stein und Geröll, aber wozu hatte ich denn sonst einen Geländewagen?

Fundo das Figueiras Farol de Morro Negro
Baía das Gatas Porto Ferreira

Odje d'Mar

Eine Attraktion auf Boa Vista die mit einer kleinen Wanderung verknüpft werden kann ist das Odje d'Mar, ein kleiner Natursee inmitten einer sonst trockenen Gebirgswüste. Den Ausgangspunkt der Wanderung wollte ich mit dem Auto anfahren, um nicht zuvor eine Stunde lang unter starker Sonneneinstrahlung über eine uninteressante Ebene laufen zu müssen. Ich fand den Einstieg in den Fahrweg kurz hinter Fundo das Figueiras und ich erreichte schnell dessen Ende auf der Lomba de Palha. Zu meiner Überraschung stand hier ein verlassener Aluguer geparkt, sodas noch andere Leute sich auf dem Weg zum Odje d'Mar gemacht haben mussten. Laut Beschreibung gibt es zwei Wege zum kleinen See: Rechts oben entlang oder links unten durch die Ribeira. Bei meinem Versuch den ersten Weg zu gehen scheiterte ich, da ich irgendwann den Pfad nicht mehr fand. Denn markiert ist hier natürlich gar nichts. Und so fiel ich dann doch auf den zweiten Weg zurück. Hier musste ich konsequent durch den Grund der Ribeira laufen. Es bestand keine Gefahr sich zu verlaufen. Hier kamen mir dann auch die zwei Touristen und der Fahrer vom Aluguer entgegen.

João Galego Fundo das Figueiras
Aluguer Odje d'Mar